2024.01. Garten

Hallo zusammen, hier ein kleiner Blogpost zu meinem „Garten“ Bild. Ich habe vor ein paar Tagen ein Foto von den Hornveilchen in unserem Garten gemacht, weil ich die Beleuchtung ganz gern mochte. Ein paar Tage später habe ich mir dann überlegt, dass ich das Foto als Grundlage für ein Gouachebild nehmen könnte. 📷

Mixed Media Papier ist eine schlechte Idee

Ich habe ein Mixed Media Papier ausprobiert und beim ersten Strich gedacht „Nee, das wird nix.“. Ich werde das Papier auch tatsächlich nicht mehr für Gouache nutzen. Es ist viel zu saugfähig und hat mir auf den ersten zwei Zentimetern alles Wasser aus dem Pinsel gesaugt. Die dünne, fast aquarellhafte Basis, die ich machen wollte war sofort dahin. Die Farbe ließ sich auch nicht mehr aufnehmen. Die Pigmente sind ebenfalls direkt ins Papier eingezogen. Man kann es dem Papier durchaus ansehen und auch fühlen, aber dass es so schlimm sein würde, habe ich nicht gedacht.

Die Basisschicht sollte eigentlich auch sehr hell werden. Nimmt man viel Pigment und viel Wasser, kann man auf Aquarellpapier eine ziemlich große Fläche damit colorieren. Durch die große Fläche und das viele Wasser verteilt sich das Pigment so weit, dass die Farbe sehr hell wird. Bleibt man aber, wie in meinem Fall, auf den ersten zwei Zentimetern stecken, ist da auch zu viel Pigment und alles direkt sehr opaque und dunkel. 😐 Wäre es Aquarell gewesen, wäre das Bild an der Stelle auch ganz hin gewesen. Aquarell ist insgesamt sehr durchsichtig und lebt von seiner Leichtigkeit. Gouache ist aber im fertigen Bild sowieso opaque und eine misslungene Schicht kann übermalt werden. Das habe ich dann auch getan.

Aber das Bild sah lange nach nix aus. Ich wusste nach der ersten Schicht auch nicht recht wie ich weitermachen wollte. Mein Plan, den ich im Kopf hatte und das in meinem Plan langsam entstehende Bild, bei dem ich in jedem Schritt näher zu meiner Vorstellung des fertigen Bildes käme, ging ja nun nicht mehr. Es kam ein Phase des planlosen herum Malens. 😅 An dem Punkt ist es am besten alles einmal beiseite zu legen. Das habe ich dann auch getan.

Strategiewechsel

Beim nächsten Schritt habe ich dann mein Foto nicht mehr daneben gelegt. Ich hatte den Eindruck meinen Weg nicht mehr so anpassen zu können, dass ich da hinkäme. Stattdessen habe ich den Stand, den ich hatte, hergenommen und innerhalb des Bildes überlegt, was ein nächster guter Schritt sein könnte und was ich vielleicht noch hinein malen möchte. Dieser Strategiewechsel hat mich wieder freier gemacht und so ist das fertige Bild dann auch entstanden. 🎨

  • Beitrags-Kategorie:Bilder
  • Beitrag zuletzt geändert am:02.04.2024